LVZ vom 23.11.2021

Krostitzer trafen französische Freunde

Gerade noch geschafft: Begegnung mit Partnern

Krostitz. Gabriele Obst vom Vorstand des Freundeskreises Krostitz- Allegre/Monlet macht die Fotos nochmal am Laptop auf, lässt Erlebnisse Revue passieren. Erinnerungen, die nicht einmal einen Monat zurückliegen. „Jetzt wäre das wohl erst einmal nicht mehr möglich“, stellt die 66-Jährige fest und ist froh, dass es mit der Begegnung mit den französischen Freunden geklappt hatte. Nach der zweijährigen Corona-Pause war kein gegenseitiger Besuch, sondern ein Treffen auf halber Strecke, in Baden-Baden organisiert worden.

22 Franzosen und 11 Deutsche nahmen teil. „Schade, dass aus Krostitz nicht mehr die Zeit fanden. Denn es hat sich gelohnt, trotz der langen Anreise für das verlängerte Wochenende“, schätzt Gabriele Obst ein. Ausflüge führten an Ziele diesseits und jenseits der deutsch-französischen Grenze. Casino Baden-Baden, Keramikmuseum im elsässischen Betschdorf, das barocke Rastatt, Restaurantbesuche und das gemeinsame Frühstück im Hotel: viele Gelegenheiten, sich über deutsch-französische Neuigkeiten auszutauschen.
„ Besonders das Fort de Schoenenbourg mit den riesigen unterirdischen Anlagen hat alle stark beeindruckt“, stellt Gabriele Obst fest. Die Festung gehört zur Maginot-Linie, einem Verteidigungssystem, das Frankreich nach dem ersten Weltkrieg errichtete, um den erneuten deutschen Einmarsch in Elsass und Lothringen zu verhindern. „Wir waren sehr froh, dass wir es gemeinsam besichtigen konnten“, sagt die Krostitzerin. Das sei angesichts vieler Konflikte, die derzeit in der Welt eskalieren, ein Geschenk. Auch wenn die Corona-Lage wieder ernster ist: Der Freundeskreis plant das nächste Treffen. Mitte Juli wollen die Krostitzer die Partnergemeinde besuchen. lis

Gabriele Obst vom Vorstand des Freundeskreises hat sich die Fotos vom gemeinsamen Treffen aufgerufen.
FOTO: HEIKE LIESHAUS