Von Krostitzern und französischen Gästen gepflanzt
Unbekannte brechen Ginkgobaum ab
Krostitz. Der Ginkgobaum, der von Krostitzern und ihren französischen Freunden am 24. April auf dem Hof der Mittelschule Krostitz gepflanzt wurde, hatte nur ein kurzes Leben. Wie Bürgermeister Wolfgang Frauendorf gestern berichtete, haben in der Nacht zum Dienstag Vandalen das Bäumchen abgeknickt. Einen zweiten Baum, einen Ahorn, rissen sie aus der Erde.
Frauendorf: „Auch in der Karl-Liebknecht-Straße wurden mehrere Bäume umgelegt.“ Offenbar hatten Randalierer einen zerstörerischen Zug durch Krostitzer Straßen unternommen. Der Bürgermeister meint, dass es durchaus auch Ortsfremde gewesen sein könnten, die in letzter Zeit häufig das Dorf durchstreifen. Bei der Polizei wurde Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet. Die Ermittlungen laufen. Und man werde nun verstärkt in der Gemeinde ein waches Auge haben, so das Dorfoberhaupt. Anstelle des abgebrochenen deutsch-französischen Freundschaftsbaumes werde ein neuer gepflanzt. Vor zwei Jahren war die Partnerschaft zwischen Allègre/Monlet und Krostitz mit einem Vertrag besiegelt worden (wir berichteten). Die zwei französischen Orte liegen 120 Kilometer südlich von Lyon. In ihnen wohnen rund 3000 Einwohner. Im vorigen Monat kamen 40 Franzosen – nicht zum ersten Mal – nach Krostitz und wurden in der Gemeinde herzlich aufgenommen (wir berichteten).
Vor den Baumpflanzungen an der Mittelschule waren auch zwei Partnerschaftsschilder an den Ortseingängen (Bundesstraße 2) in Krostitz enthüllt worden.
Lutz Schmidt