Gäste nehmen viele Eindrücke mit nach Frankreich
Freundeskreis Krostitz-Allegre schickt 20 Jugendliche rodeln, baden, in den Filmpark und auf das Völkerschlachtdenkmal
Krostitz. Mit vielen guten Wünschen wurden am Sonnabendmorgen 20 französische Jugendliche und ihre Begleiter auf die 17-stündige Heimreise nach Al-legre/Monlet geschickt.
Im Gepäck befanden sich jede Menge Eindrücke und Erinnerungen von den vergangenen sieben Tagen. Die Mitglieder des Freundeskreises Krostitz-Allegre/Monlet hatten sich schließlich mit Stadtführung in Leipzig, bowlen, Sommerrodeln, Spaßbadbesuch. aber auch einem Ausflug ins Filmstudio Babelsberg oder an die Wildwasscrkanuanlage in Markkleeberg einiges einfallen lassen.
Louise Riou, die im Gegensatz zu ihren Freunden etwas deutsch spricht, hat das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig am meisten beeindruckt. Unsere Familie besitzt ein Ferienhaus in Monlet. Meine Mutter stellte den Kontakt zu dem Freundeskreis her. Ich bin froh. dass ich mitfahren konnte“, so die 15-Jahrige, die ansonsten vor allem von der Architektur in Leipzig beeindruckt war. Verständigungsprobleme gab es aber auch bei den anderen Jugendlichen nicht. „Am besten geht es mit Englisch“, erzählte Ben Fitzek aus der 7b der Krostitzer Mittelschule. Immerhin könne er aber inzwischen auch auf französisch grüßen und sagen, wie er heiße, berichtete der 13-Jährige, der selbst schon einmal mit in Frankreich war. Das trifft auch auf Corinna Apitzsch aus der 7a zu. „Wir würden zum nächsten Jugendaustausch 2010 auf jeden Fall wieder mit nach Frankreich fahren“, stimmten sie überein. Doch jetzt galt es erst einmal, von den diesjährigen Gästen, die in einer Leipziger Jugendherberge untergebracht waren, in der Mittelschule Krostitz Abschied zu nehmen. Die Gastgeber, die dafür ein Mitbringbüfett organisiert hatten, mussten sich dabei in Geduld üben. „Mit der französischen Pünktlichkeit ist das so eine Sache“, wusste Vereinsmitglied Andre Gefrörer um 19 Uhr nach einstündiger Wartezeit und lud kurzerhand alle Anwesenden zu einem Glas Sekt anlässlich seines 46. Geburtstages ein. Zu den Gratulanten zählte auch Familie Bräuer, die von Anfang an im Freundeskreis mitwirkt, „Wir freuen uns schon auf den Juli, wenn unsere ganze Familie nach Frankreich mitfährt“, erzählte Ines Bräuer, für die es dann die dritte Reise nach Allegre wird.
Auf mehrere Besuche in Frankreich blickt auch Barbara Graubner zurück. „Mein Mann Dieter hat den Verein ja mitbegründet.“ In der zurückliegenden Woche hat sie die Gäste nach Babelsberg begleitet. „Der Filmpark gefiel nicht nur den Jugendlichen“, sagte die frühere Lehrerin. Dann kamen endlich die Gäste. Die Wildwasserkanuanlage in Markkleeborg war schuld. Diese habe sie so begeistert, dass sie nicht weggekommen seien. Doch dafür hatten die Gäste richtig Appetit mitgebracht. Und Vereinsmitglied Renate Wolff konnte im perfekten Französisch das Büfett eröffnen. Darunter befand sich auch ein Kuchen mit der Aufschrift „Bon appetit“. Der kostenfreie Französischunterricht bei ihr scheint also Spuren zu hinterlassen. llka Fischer